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Ayurveda-Therapie: Ein Blumenstrauss an Lösungsansätzen für Gesundheit und Wohlbefinden

Aktualisiert: 8. Juli

Der Ayurveda als ganzheitliches Heilsystem mit über 5000 Jahren ungebrochener Tradition greift auf eine Vielzahl an Ansätzen zurück: Von der Ernährungs- und Lebensstilberatung über Manualtherapien bis hin zur Ayurveda-Psychologie, Atemübungen, Yoga und Meditation. Das Schöne daran: Man hat ein enormes Spektrum an Werkzeugen zur Hand, um ein und dasselbe Thema anzugehen. Es ist quasi für jeden Klient ein "Kraut" (d.h. eine Therapiestrategie) gewachsen, das zur jeweiligen Beschwerde passt und Akzeptanz findet.

Tauche tiefer ein in die wunderbare Welt der Ayurveda-Therapie und finde heraus, welche Lösungen der Ayurveda für dich bereithält.



Lösungsansätze der Ayurveda Therapie


Der Ayurveda betrachtet jeden Menschen als einzigartig und geht davon aus, dass jeder Klient eine individuelle Behandlung braucht. Zu Beginn jeder Ayurveda-Therapie findet daher eine eine ausführliche Befunderhebung statt, im Zuge derer ich mir ein umfassendes Bild von deiner Beschwerde, deinem generellen Befinden, deinen Gewohnheiten und Lebensumständen mache. Dabei kommt i.d.R. auch die Zungen- und Pulsdiagnostik zum Einsatz.


In der Ayurveda-Therapie beruht der angestrebte Genesungsprozess in erster Linie auf der Wiederherstellung des Gleichgewichts der drei bioenergetischen Funktionsprinzipien (dosha), bezeichnet als Vata, Pitta und Kapha. Dies nicht, indem sie aufeinander abgestimmt werden, sondern indem jedes Prinzip in sich selber ausgeglichen funktioniert. Eine Einführung zu den Grundlagen des Ayurveda und was es mit diesen 3 dosha-Typen auf sich hat, findest du in diesem Artikel.


Als komplementärtherapeutisch arbeitende Ayurveda-Expertin behandle ich dich individuell und ganzheitlich. Dabei kombiniere ich verschiedene Ansätze miteinander:


  • Geistig-seelische Begleitung (Ayurveda-Psychologie)

  • Individuell angepasste Ernährung und Lebensstil-Hygiene

  • Manuelle Ganz- und Teilkörper-Behandlungen (diese werden entweder trocken oder unter Verwendung von Ölen, Pulvern oder Pasten durchgeführt)

  • Atemübungen (Pranayama)

  • Yoga und Meditation



Die Ayurveda-Therapie bietet eine Vielzahl an Lösungen, um Gesundheit wiederherzustellen.
Die Ayurveda-Therapie bietet eine Vielzahl an Lösungen, um Gesundheit wiederherzustellen.

Der ayurvedische Therapieprozess


Die Ayurveda-Therapie hat zum Ziel, die Gesundheit wiederherzustellen, welche als fragiles Gleichgewicht im Zusammenspiel der körperlichen, geistigen und seelischen Funktionen des Organismus verstanden wird. Sie erreicht dieses Ziel über einen ganzheitlichen Prozess, welcher verschiedene komplementäre Therapieansätze kombiniert.


„Der Ayurveda betrachtet jeden Menschen als einzigartig und geht davon aus, dass jeder Klient eine individuelle Behandlung braucht.”

Regulierungen der Ayurveda-Therapie


Der ayurvedische Therapieprozess beruht auf verschiedenen Regulierungen:


  • Reduktion der angesammelten Funktionsprinzipien (Vata, Pitta und Kapha)

  • Stärkung der Verdauungskraft, welche dem Stoffwechsel zugrunde liegt

  • Erneuerung der Gewebe

  • Normalisierung der Ausscheidungen entsprechend der Grundkonstitution des Klienten

  • Beruhigung oder Stimulierung sowie adäquater Einsatz der Funktionen von Geist und Sinnesorganen


Diese Regulierungen sind die Voraussetzung, um die körperliche und geistige Widerstandskraft (Immunität) wieder aufzubauen.



Das ayurvedische Prinzip des Ausgleichs


Nach Ayurveda beheben entgegengesetzte Qualitäten die Störungen im Organismus. Das heisst, der Gegensatz hilft, das der Gesundheit zu Grunde liegende Gleichgewicht wieder herzustellen.

Das ist auch sehr logisch: Stell dir vor, es ist ein brennend heisser Sommer mit 35 Grad im Schatten. Was ist deine intuitive Handlung? Du kühlst deinen Körper. Dies erreichst du z.B. durch ein erfrischendes Bad im Meer oder See, luftige Kleidung und Lebensmittel mit kühlender Qualität (z.B. Gurken). Eigentlich einfach, oder?


Genau nach diesem Prinzip des Ausgleichs funktioniert der Ayurveda. Alles, was du tust und zu dir nimmst, hat eine bestimmte Wirkung auf deinem Körper und Geist - z.B. eine beruhigende oder stimulierende, erhitzende oder kühlende, beschwerende oder leichter machende. Das Wissen um diese Wirkungen greift die Ayurveda-Therapie auf, um dir zu helfen zurück in die Balance zu finden.



Der Ayurveda arbeitet nach dem Prinzip des Ausgleichs und bringt so Körper, Geist und Seele wieder in Balance.
Der Ayurveda arbeitet nach dem Prinzip des Ausgleichs und bringt so Körper, Geist und Seele wieder in Balance.

Wichtig ist in der Ayurveda-Therapie das Verständnis, dass gleiche oder ähnliche Krankheitsbilder durch individuell verschiedene Störungen der Wirkprinzipien bedingt sein können. Sie müssen deshalb auf individuell angepasste Weise behandelt werden.

So gibt es also zum Beispiel nicht "die eine Methode" im Ayurveda, um Kopfschmerzen zu behandeln. Sprich: kein "Aspirin für alle". Je nachdem, welche konkreten Qualitäten deine Kopfschmerzen haben (pochend, dumpf, stechend,...) und welches dosha-Ungleichgewicht dadurch zum Ausdruck kommt (z.B. erhöhtes Vata, Pitta oder Kapha), wird die jeweils passende Behandlungsmethode ausgewählt.



Für welche Beschwerden eignet sich Ayurveda-Therapie?


Eine Ayurveda-Therapie ist bei einer Vielzahl von Beschwerden und Zuständen indiziert, sowohl bei akuten und chronischen Erkrankungen, als auch zur Prävention und Gesundheitsförderung. Besonders geeignet ist sie bei funktionellen Störungen, psychosomatischen Beschwerden, Erschöpfungszuständen, Schlafproblemen und Verdauungsstörungen. 



Typische Indikationen für eine Ayurveda-Therapie


  • Funktionelle und psychosomatische Störungen: Dazu gehören Migräne, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Bluthochdruck, Nervosität, Ängste und Burnout. 

  • Chronische Erkrankungen: Ayurveda wird oft zur Behandlung von Allergien, Nahrungsmittelintoleranzen, Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheuma), Hauterkrankungen, Stoffwechselstörungen und Schmerzzuständen im Bewegungsapparat (z.B. Arthrose) eingesetzt. 

  • Erschöpfungszustände und Reizzustände: Auch bei Erschöpfung, Burnout-Syndrom und anderen Zuständen, die mit Stress und Überlastung einhergehen, kann Ayurveda unterstützend wirken. 

  • Unterstützung nach chirurgischen Eingriffen: Ayurveda kann als begleitende Therapie nach Operationen oder zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. 

  • Schlafstörungen: Ayurveda bietet verschiedene Ansätze zur Behandlung von Schlafproblemen, sei es durch Ernährung, Kräuter oder Entspannungstechniken. 

  • Verdauungsbeschwerden: Ayurveda hat traditionell einen starken Fokus auf die Behandlung von Verdauungsproblemen wie Reizdarm, Verstopfung, Durchfall und Magenschleimhautentzündung. 

  • Hauterkrankungen: Ekzeme, Neurodermitis und Schuppenflechte können mit ayurvedischen Behandlungen positiv beeinflusst werden. 

  • Schmerzzustände: Ayurveda kann bei verschiedenen Schmerzzuständen, insbesondere im Bewegungsapparat, Linderung verschaffen. 

  • Psychische Erkrankungen: Obwohl Ayurveda keine eigenständige Behandlung für schwere psychische Erkrankungen darstellt, kann es begleitend bei Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen eingesetzt werden, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. 

  • Prävention: Ayurveda kann helfen, Krankheiten vorzubeugen, indem es das individuelle Wohlbefinden und die Selbstregulation stärkt. Das Wissen über die eigene Konstitution ist dabei sehr hilfreich.


Eine individuelle Anpassung der Therapie an den Klienten ist essenziell, da jeder Mensch einzigartig ist und verschiedene Bedürfnisse hat. Im Bereich der Palliativmedizin kann die Ayurveda-Therapie die Hauptbehandlung darstellen.



Grenzen der Ayurveda-Therapie


Jede der Behandlungstechniken der Ayurveda-Therapie kennt ihre eigenen Vorsichtsmassnahmen sowie relativen und absoluten Kontraindikationen (z.B. keine Ayurveda-Massagen bei Fieber und akuten Infekten).


Allgemeine Kontraindikationen:

  • Klienten mit schweren Beschwerden oder Verdacht auf eine Krebskrankheit dürfen nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Alternativmediziner therapiert werden

  • Klienten mit schweren psychischen Krankheiten oder Suizidgefahr müssen an einen Arzt oder an einen Alternativmediziner weitergeleitet werden


Die Ayurveda-Therapie kann sowohl als eigenständige Behandlung als auch in Kombination mit schulmedizinischen Methoden eingesetzt werden. Sie kann ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden, ersetzt diese jedoch nicht.

Wie bei allen Gesundheitsberufen gilt auch in der Ayurveda-Therapie: Es werden keine Heilversprechen gegeben.



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